Mittwoch, 1. September 2010

Greueltaten


Kommen gerade von den Killing Fields und dem Gefaengnis S.21 der Roten Khmer. Unsaegliches Leid mussten die Gefangenen des S.21 ertragen, bevor sie zur Exekution in die Killingfields gefahren wurden. Dort befinden sich 86 bereits exhumierte Massengraeber, in denen Skelette teils ohne Koepfe und Kleidung gefunden wurden. In den Baeumen hingen Lautsprecher, dessen Musik die Schreie der sterbenden Menschen uebertoenen sollten. Von den 0,8 m x 2,0 m Zellen im S.21 wurden die abgemagerten Koerper nach der Exekution in die Massengraeber von Choeung Ek geworfen, auf deren Kleiderresten und Zaehnen man auf den schmalen Pfaden tritt.

Folter-Zellen im S.21


Kambodscha befindet sich an einem Scheideweg zwischen Korruption und gleichbedeutender Staerkung der Reichen zum Nachteil der Armen und einer neuen Generation geistiger Elite, die jene Luecke des von den Roten Khmer eingeleiteten Bauernstaates ueberwinden koennen. Die ironischen Schreie spielender Kinder einer Schule neben den Killing Fields, laesst auf die Wahl des zweiten Weges hoffen.

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